Am  „Tag des Baumes“ war es mir eine große Freude mit Ministerpräsident Armin Laschet, dem Präsidenten des Landtages André Kuper, sowie meinem Kollegen Rainer Deppe, eine Esskastanie vor dem Landtag zu pflanzen. Sie hat einen wunderbaren Platz zwischen Landtag und Staatskanzlei bekommen. Die Ess- oder Edelkastanie ist in Deutschland – von wenigen regionalen Ausnahmen abgesehen – eine seltene Baumart und darum der Baum des Jahres 2018. Die Aktion fand unter tatkräftiger, sowie wunderbarer gesanglicher Mitwirkung einer Gruppe der Waldjugend statt.

Für den Landtag und seine Arbeit ist die Edelkastanie ein gutes Symbol. Schließlich steht die Baumart für Strukturvielfalt, ist sie für eine Vielzahl von Tieren Heimat, bietet für Bienen eine wichtige Nahrungsquelle und an ihren Stämmen fanden sich seltenen Flechten und Mossarten, die schon als ausgestorben galten. Ein letztes: Der Baum braucht Zeit, um zur Reife zu gelangen und Früchte zu tragen. Aus den Samen gekeimte Bäume tragen erstmals mit etwa 25 bis 35 Jahren Früchte. So lange müssen die Menschen im Land nicht warten: Der Baum vor dem Landtag hat bereits eine gewissen Größe erreicht und dient jetzt als Symbol für „Hoffnung und Zukunft“, wie Armin Laschet es ausdrückte.

Der von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald initiierte und getragene „Tag des Baumes“  hat sich seit seiner Begründung 1952 zur größten und erfolgreichsten Mitmachaktion im Bereich des Naturschutzes entwickelt. Damals pflanzte Konrad Adenauer den ersten Baum. Ursprünglich war es als ein Zeichen zum Erhalt des Deutschen Waldes nach dem Zweiten Weltkrieg gedacht Heute ist der „Tag des Baumes“  sichtbares Zeichen für den Naturschutz und ein vertieftes Naturbewusstsein.