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Gehirn, Computer und Erkenntnis

Wie unser Gehirn die Vielfalt von Empfindungen, Denken, Sprache und Handeln hervorbringt, ist eines der größten Rätsel der Wissenschaft.
Um ein umfassendes Bild des Gehirns und seiner Funktionen zu erhalten, müssen Forscher Erkenntnisse aus verschiedensten Wissenschaftsbereichen vernetzen.
Dafür braucht es einen multimodalen Hirnatlas: Er vereint das gesammelte Wissen zum Gehirn in einer riesigen, allgemein zugänglichen Datenbank.

Ohne Rechner der höchsten Leistungsklasse wie die Jülicher Supercomputer JUQUEEN und JURECA ist solch ein Unternehmen nicht denkbar. Neue Methoden des maschinellen Lernens helfen, die Daten zu analysieren. Simulationen zeigen Zusammenhänge, die experimentell nicht offenbar werden. Mehr und mehr inspirieren Erkenntnisse aus der Hirnforschung innovative Konzepte im Hardwarebereich und bei künstlichen neuronalen Netzen. Damit sind die Erkenntnisse aus der Hirnforschung nicht nur im Sinne der Grundlagenforschung und klinischen Translation relevant, sondern eröffnen auch Wege zu neuen Technologien.

Prof. Dr. Katrin Amunts ist Direktorin des Jülicher Instituts für Neurowissenschaften und Medizin, Direktorin des C. und O. Vogt-Instituts für Hirnforschung des Universitätsklinikums Düsseldorf und stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrates.

Ich freue mich, dass Prof. Dr. Katrin Amunts zum Jahresabschluss 2017 einen Einblick in ihre Forschung und ihre Anwendungsmöglichkeiten geben wird.