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Seit 2001 steht das Mahnmal für die ermordeten Juden des Jülicher Landes auf dem Jülicher Propst-Bechte-Platz „im Weg“ und erinnert an Leben, Leiden und Sterben der Juden des Nordkreises während der Diktatur der Nazis. Auch in Jülich und im Jülicher Land wurden Menschen ausgegrenzt, ihrer Würde und ihrer Rechte beraubt, in der Villa Buth in Kirchberg kaserniert, deportiert und in den Vernichtungslagern ermordet.

An sie zu erinnern und solidarisch einzustehen für Wehrlose und Minderheiten ist der historische Auftrag an uns Nachgeborene.

Das Mahnmal ist auch der Treffpunkt für die Überlebenden und die Nachkommen der Überlebenden. Sie symbolisieren die „Namen, die auf dem Mahnmal fehlen“ (Pfarrer Horst Grothe). So besuchten in den letzten Monaten Nachkommen der Familien Voss und Lichtenstein Jülich und waren berührt, als sie Namen ihrer Vorfahren auf dem Mahnmal fanden oder auch das Grab der Urgroßeltern auf dem nahegelegenen jüdischen Friedhof an der Aachener Straße besuchen konnten.

Die katholische und die evangelische Gemeinde Jülichs sowie die Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz e. V. laden zum Novembergedenken in Jülich am 7. November, 18.30 Uhr, ein. Treffpunkt ist die Straße „An der Synagoge“ neben der evangelischen Kirche in Jülich.