Frauen Union Kreis Düren-Jülich und Patricia Peill (MdL) Seite an Seite

„Für Gewalt darf man keine Partei ergreifen – gegen Gewalt an Schwächeren muss man überparteilich und einig stehen“, sagt Landtagsabgeordnete Patricia Peill anlässlich des internationalen 40. Aktionstages gegen Gewalt an Frauen. Auch sie persönlich haben in der Coronazeit Hilferufe von Frauen erreicht. Auch darum ist es für die Politikerin ein Herzensanliegen, sich gemeinsam mit der Frauen-Union Kreis Düren-Jülich für den Schutz derer einzusetzen, die sich selbst nicht helfen können.

In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2020 insgesamt 32.705 Opfer vollendeter und versuchter Delikte der Häuslichen Gewalt erfasst. Gegenüber 2019 stieg die Anzahl der Opfer um rund 7,9 %. Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter: Häusliche Gewalt in der Partnerschaft, sexualisierte Gewalt, aber auch Menschenhandel, Zwangsprostitution und Zwangsverheiratung kommen in unserer Gesellschaft vor und stellen schlimmste Formen der Unterdrückung dar. „Wer Gewalttätigkeit fürchten muss oder wessen Leben von Gewalterfahrungen geprägt ist, dem ist auch ein freies und selbstbestimmtes Leben nicht möglich. Gewaltschutz zu gewährleisten ist daher auch eine unabdingbare Voraussetzung für die Gleichstellung der Geschlechter und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern,“ erklärt Patricia Peill, die auch Vorsitzende der Frauen Union im Kreis Düren-Jülich ist.

„„Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat mit der Dunkelfeldstudie eine Forderung der Frauen der CDU Fraktion nach der ‚Kölner Silvesternacht 2015/2016“ aufgegriffen und umgesetzt“, erklärt Patricia Peill (CDU). Mit den Ergebnissen der Dunkelfeldstudie ist es der Landesregierung gelungen, die vorher nicht sichtbaren Gewalttaten und Sicherheitsgefühle in der Bevölkerung auszuleuchten und damit ans Licht zu bringen. Mit der Dunkelfeldstudie wurde das bisher bekannte Bild zur Sicherheitslage, Präventionsarbeit und zum Opferschutz um ein wertvolles Mosaik ergänzt.

Als eine Folge der Dunkelfeldstudie hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen das Opferschutzportal in das Leben gerufen: Mit dem Opferschutzportal (www.opferschutzportal.nrw) werden erstmals alle Hilfeeinrichtungen auf einer Internetseite gebündelt.
Hilfe finden Betroffene auch unter dem bundesweiten Hilfetelefon – Telefon 08000 116 016 – wirbt Patricia Peill für die Unterstützungseinrichtungen. Am heutigen Aktionstag, 25. November, wird die Landtagsabgeordnete von 11 bis 14 Uhr in ihrem Wahlkreisbüro, Große Rurstraße 45 für Gespräche zur Verfügung stehen.

Hintergrund:
Am 25. November 2021 jährt sich zum 40sten Mal der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“: Am 25. November 1981 wurde der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen erstmals ausgerufen. Anlass war die Ermordung von drei Schwestern im Jahr 1960: Sie hatten es gewagt, sich für politische Freiheit in der Dominikanischen Republik einzusetzen, waren häufig inhaftiert und verhört, aber auf Druck der Kirche doch wieder freigelassen worden, bis sie schließlich zu Widerstandskämpferinnen im Untergrund wurden. Am 25. November 1960 wurden sie von dem Regime ermordet. 1999 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, die den 25. November zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ erklärte.