Heimat ist Lebensqualität und schafft Verbundenheit in Zeiten, wo uns Vieles zu trennen scheint. Die Landesregierung fördert solche Projekte und Vorhaben, die Heimatgeschichte öffentlich erlebbar machen, lokale und regionale Identität und Gemeinschaft und damit Heimat stärken. Ziel ist es, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern und die positiv gelebte Vielfalt in unserem Bundesland deutlich sichtbar werden zu lassen. Nach der erfolgreichen ersten Förderperiode 2018 bis 2022 setzt die neue Landesregierung die Heimatförderung fort und fördert über fünf Elemente die Vermittlung von Heimatgeschichte. Heimat-Förderung der Landesregierung lässt die Ausgestaltung in den Händen derjenigen, die Heimat vor Ort leben und tagtäglich gestalten. Die Landesregierung will „möglich machen“ und wertvollen Projekten und Ideen zur Realisierung verhelfen, die es ohne Unterstützung nicht geben würde.

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen:

Finanzen:

  • Alleine in diesem Jahr stehen 33 Millionen Euro zur Verfügung
  • Diese Summe soll bis 2027 jährlich fortgeführt werden

Gegenstand der Förderung allgemein

  • einzelne Projekte und Maßnahmen zur Stiftung, Stärkung und Erhalt lokaler Identität, die Gemeinschaft stärken und Menschen miteinander verbinden
  • Eine digitale Antragsstellung macht die Förderung jetzt noch einfacher zugänglich
  • Gefördert wird das Engagement zur Gestaltung unserer vielfältigen Heimat in NRW von
    • Vereinen,
    • Organisationen,
    • Initiativen und
    • Kommunen
  • Gefördert werden
    • Investitionen in Gebäude, Plätze und den öffentlichen Raum,
    • Investitionen zur medialen Darstellung und
    • Vermittlung von Heimatgeschichte sowie
    • zur Inszenierung und Kenntlichmachung von Objekten, Landschaften, Wegen und Plätzen mit besonderer lokaler und regionaler Bedeutung
  • Nicht gefördert werden
    • Laufende Betriebs- und Personalaufwendungen

Die fünf Elemente der Heimatförderung:

  1. Heimat-Scheck
  • Antrag jetzt voll digital möglich
  • Der „Möglichmacher“
  • unbürokratische Förderung von Projekten lokaler Vereine und Initiativen, die sich mit Heimat beschäftigen
  • Heimat-Schecks à 2.000 Euro
  • Möglichmacher für gute Ideen und kleine Projekte, die eigentlich gar nicht viel Geld kosten, aber einen großen Mehrwert in der Sache versprechen
  • Zum Beispiel Filmprojekte, Denkmalpfade, Stadtteil- oder Dorf-Apps zur Heimatgeschichte oder Stadtführer für Kinder und Jugendliche
  • Aufwand für Antragstellung und Verwendungsnachweis werden auf ein Minimum reduziert, so dass Motivation sofort in Taten umgesetzt werden kann.
  • Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.mhkbd.nrw/foerderprogramme/heimat-scheck
  1. Heimat-Preis
  • Antrag jetzt voll digital möglich
  • Kommune, Kreis oder Stadt lobt einen Preis für innovative Heimatprojekte aus, der vom Land finanziert wird
  • die Auszeichnungen sind eine Wertschätzung der (überwiegend) ehrenamtlich Engagierten
  • Kommunen sollen den Preis vergeben, die Sieger stellen sich anschließend dem Wettbewerb auf Landesebene (Landes-Heimat-Preis)
  • Kleinere Gemeinden erhalten vom Land ein Preisgeld von 5.000 Euro, Kreise von 10.000 Euro, kreisfreie Kommunen werden 15.000 Euro zur Verfügung gestellt, sofern sie sich per Rats- oder Kreistagsbeschluss zur Teilnahme entscheiden.
  • Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.mhkbd.nrw/foerderprogramme/heimat-preis
  1. Heimat-Werkstatt
  • Antrag jetzt voll digital möglich
  • Hier liegt der Fokus nun noch stärker auf der Verbindung von Menschen im Stadtteil oder Dorf
  • Gefördert werden kann zum Beispiel die Begegnung von Alteingesessenen und Zugezogenen, der gezielte Austausch verschiedener Nationen, die einen Stadtteil prägen oder das gemeinsame Erforschen lokaler Geschichte, zum Beispiel mit Kindern und Jugendlichen in einer Geschichtswerkstatt
  • Ideen zum Thema Heimat sollen in „Werkstätten“ entwickelt und verwirklicht werden
  • Ziel: inhaltliche Auseinandersetzung in Gang setzen
  • Vertreter von Initiativen und anderen Organisationen, aber auch Bürgerinnen und Bürger direkt sollen sich in einen offenen, identitätsstiftenden Prozess einbringen
  • Antragsberechtigt sind private und gemeinnützige Organisationen sowie Gemeinden, Städte und Kreise
  • Neu ist zudem, dass auch kleinere Projekte nun Förderfähig sind. Es werden bereits Projekte am 1.000 Euro gefördert (max. 10.000 Euro)
  • Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.mhkbd.nrw/foerderprogramme/heimat-werkstatt
  1. Heimat-Fonds
  • Antrag jetzt voll digital möglich
  • für jeden eingeworbenen Euro für identitätsstiftende Projekte soll es je einen Euro vom Land dazugeben – so dass sich Gutes verdoppelt
  • NEU: förderfähig sind nun Projekte mit einer Fördersumme von bis zu 50.000 Euro (bisher 40.000 Euro)
  • die Verwaltung des „Heimat-Fonds“ erfolgt vor Ort über die Gemeinden und Gemeindeverbände
  • Voraussetzung ist ein Eigenanteil der Gemeinde von mindestens zehn Prozent sowie die Bereitschaft finanzieller Unterstützung Dritter durch Spenden und Sponsoring
  • Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.mhkbd.nrw/foerderprogramme/heimat-fonds
  1. Heimat-Zeugnis
  • Ziel: Schaffung und Bewahrung von in herausragender Weise die lokale und regionale Geschichte prägender Bauwerke, Gebäude oder entsprechender Orte in der freien Natur
  • Projekte mit einem Volumen ab 100.000 Euro können mit maximal 90 Prozent (Private) bzw. 80 Prozent (Kommunen) unterstützt werden
  • antragsberechtigt sind Gemeinden und Gemeindeverbände sowie private und gemeinnützige Organisationen
  • Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.mhkbd.nrw/foerderprogramme/heimat-zeugnis

Hier finden Sie die Broschüre der Landesregierung mit allen Informationen: https://www.mhkbd.nrw/system/files/media/document/file/neu_2023-03-01-mhkbd-starke-heimat-nrw-faq.pdf

Ansprechpartner:

Dezernat 35 der Bezirksregierung Köln

Frau Antonia Klüser, Herr Tolga Yikici

Telefon: 0221 147-2228

E-Mail: heimat-foerderung@bezreg-koeln.nrw.de