Unserer neuer Bischof Helmut Dieser in der lichtvollen Propsteikirche mit einer Predigt und Katechese für Gross und vor allem Klein war ein Erlebnis – persönlich und spirituell
Ganz in Papst Franziskus Manier kam er von der Altarempore und zu den Menschen an die Kirchenbänke – nicht nur symbolisch. Er nutzte das Jülicher Wappen als „Eingangstür“: Über das Symboltier, den aufsteigenden Löwen des Hauses Jülich-Kleve-Berg, der für die Wehrhaftigkeit stehe, zu dem derzeitigen allumfassenden Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit im Leben und damit den christlichen Werten zu kommen ist schon ein großartiges Zeugnis für einen Theologen und Menschen, der uns alle im Blick hat.
Tief berührt hat mich, wie differenziert er die aktuelle Gemütslage der Menschen aufgegriffen hat, die sich in den Formulierungen der Medien widerspiegelt: Eigenen Stärken demonstrieren, Mauern als Bedürfnis nach Sicherheit. Nicht einfach ablehnen, denn Mauern dienen auch dem Selbstschutz, sagt unser Bischof. O-Ton: „Wir brauchen bestimmte Grenzen, damit wir sicher sind, dass nicht immer eins zu eins alles auf uns einströmt. Mauern hochziehen ist nicht nur negativ, sondern auch eine Weise, wie wir sagen: Ich bin ein begrenzter Menschen und ich kann nicht alles verarbeiten.“ Viel Stoff zum Nachdenken habe ich an diesem Morgen erhalten.
Zum Abschluss: Begegnung im Kirchenfoyer bei deftigem Eintopf, Brötchen und guten Gesprächen.
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