Auf Einladung des paritätischen Wohlfahrtsverbandes waren die Landtagskandidaten zu der Podiumsdiskussion zum Thema „Ist meine Stimme wichtig?“ im Berufbildungszentrum der Dürener Rurtalwerkstätten.
„Lasst uns offen reden über Inklusion. Was daran sinnvoll ist und was nicht. So wie es läuft, geht es nicht!“ Heute hatte ich Gelegenheit, eindeutig Position zu beziehen. „Inklusion“ erleben viele bitter. Denn realistisch betrachtet ist die Umsetzung ebenso übereilt wie unterfinanziert. Gleichzeitig bin ich der Überzeugung: Inklusion ist eine ganz große Chance. Aber nur dann, wenn man bereit ist, mehr Zeit, mehr Mittel und mehr personelle – auch sozialpädagogische – Unterstützung den Jugendlichen, Eltern und Lehrern zu Seite zu stellen.
Bei der Podiumsdiskussion ging es darum, Politik sowohl „durch die Augen“ von Menschen mit Behinderung zu betrachten als auch mit wachen Blick auf sie. Das Themenspektrum war umfassend. Es ging um die gute Arbeit der Behindertenwerkstätten, den ersten Arbeitsmarkt, und die Frage, wie wir das Ehrenamt stärken können, um auch das Freizeitangebot für Menschen mit besonderem Förderbedarf auszubauen. Es ging um betreutes Wohnen in der Stadt, bessere Bezahlung der engagierten Integrationshelfer, Mobilität und das Teilhabegesetz.
Ich habe persönlich sehr viel mitgenommen. Diese Gespräche, der Austausch miteinander sollte regelmäßig stattfinden.
Eingeladen waren die Landtagskandidaten zur Frage: „Ist meine Stimme bei der Wahl wichtig?“ Meine Antwort lautete: Jede Stimme ist wichtig, und nur mit einer starken Stimme der Beteiligten können wir die Anforderungen für ein eigenständiges Leben und die Erfüllung individueller Bedürfnisse besser gestalten.
Ich danke daher sehr für diese spannende Diskussion und die Einladung in die Rurtalwerkstätten.
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