Viele strahlende Gesichter gab es heute bei der Eröffnung des 15. Fußball-Jugendcamp im Jülicher Karl-Knipprath-Stadion.
Pünktlich und sichtbar motiviert waren die rund 100 Nachwuchs-Spieler vor Ort und die Sonne strahlte dazu. Als Schirmherrin war es mir natürlich eine gern wahrgenommene Aufgabe, bei der Eröffnung dabei zu sein.
Bis Samstag stehen jetzt Sport und Spiele auf dem Platz von Jülich 1910/97 im Mittelpunkt. Einfach mal dem Bewegungsdrang folgen auf dem grünen Rasen und im Wasser des Freibades, die eigenen Talente entdecken beim Tennis-Schnupper-Training oder Ungewohntes ausprobieren wie beim Bogenschießen im Brückenkopf-Park. Gerade das macht dieses Ferienerlebnis für die Kinder und Jugendlichen so einmalig und wertvoll. „Analog“ erleben statt „digital“ darf heute schon als besonders gelten, denn natürlich gilt während der Trainingszeit absolutes Handyverbot. Und da alle die gleichen Trikots tragen – den Sponsoren sei Dank – gibt ist es eben nur die eine Mannschaft und das eine Team „Fußball-Camp“ ohne Unterschied der Kulturen oder des sozialen Standes. Das ist immer schon ein Anliegen von Peter Kosprd gewesen, der vor 15 Jahren das Camp initiiert hat: Respekt und Integration leben!
Eine wunderbare Idee wurde außerdem geboren, die Peter Kosprd bei der Eröffnung vortrug: Nicht nur an das eigene Vergnügen und Wohlergehen denken, sondern auch an Kinder und Jugendliche, die es nicht so gut haben. Mit frischen Eindrücken durch einen Aufenthalt in Afrika, so hat er erzählt, kam noch einmal zu Bewusstsein, wie wichtig „Wasser“ und eine gute Umwelt sind. Also sind in diesen Tagen auch die Vermeidung von Abfall, Stichwort Einweggeschirr, ein Thema und die Eltern werden gebeten, das große Sparschwein gut zu füttern. Zum Ende der Woche, beim gemeinsamen Stadiongottesdienst am Familien-Samstag, wird Kassensturz gemacht und entschieden, für welches Projekt gespendet wird. Damit hat die Camp-Hymne einmal mehr Bedeutung: „Schön, ist es auf der Welt zu sein.“
Ich freue mich schon auf Samstag, wenn wir genau mit diesen Gedanken „in die Luft“ gehen – das aber ist eine Schirmherrin-Überraschung.
Gar nicht hoch genug schätzen kann man die ehrenamtliche Leistung von Peter Kosprd, Hans Scheiba und den vielen Trainern, die extra für diese Woche freigenommen haben. Sieben Stunden täglich bieten sie den Kindern und Jugendlichen nicht nur ein ausgewogenes, altersgerechtes Ferienprogramm, sie sorgen für Sonnenschutz und gebundene Schuhe, trösten die Kleinen, wenn mal Heimweh nach den Eltern aufkommt, oder die Großen schon mal sportlich zu Fall kommen. Gemeinschaft erleben und Fürsorge sind zwei wesentliche Punkte, die den Camp-Teilnehmern ganz nebenbei vermittelt werden.
Es ist mir ein großes Anliegen, gerade diese Leistungen im Ehrenamt, die in unsere Region wirklich ausgezeichnet sind, zu fördern und zu unterstützen. Gerne mache ich mich hier zum Anwalt für die Vereins- und Jugendarbeit.
Hinterlasse einen Kommentar