„Man muss sehen, wofür man sich einsetzt“
Getreu diesem Motto habe ich meine Landtagskolleginnen und Kollegen aus den Ausschüssen Wirtschaft, Umwelt und Bergbau zu einer Indeland Tour eingeladen. Sie waren beeindruckt, in welch spannender Region wir leben!
Das, was uns hier schon fast alltäglich erscheint – vom Blick zur Sophienhöhe bis in den Tagebau hinein, die Umwege, die wir mit dem Auto durch die Tagebaulöcher in Kauf nehmen, umgesiedelte Dörfer, aber auch Neubauten und gute Arbeitsplätze – habe ich meinen Kollegen gezeigt. Die Tour startete am Brückenkopfpark und führte von dort nach Schophoven zum Aussichtpunkt mit Blick in den Tagebau Inden. Hier waren die Teilnehmer beeindruckt von der Nähe des Tagebaus und dem schmalen Korridor zwischen dem Tagebau Hambach und Inden. Mit fachkompetenter Unterstützung von Jens Bröker, Geschäftsführer der Indeland GmbH, und etwas Phantasie versuchten wir den zukünftigen See zu visualisieren sowie die Zukunftschancen, die mit diesem verbunden sind.
Wie sieht unsere Region nach dem Ende des Tagebaus aus? Wo werden die Menschen Arbeit finden? Wie wirkt sich der Strukturwandel auch in sozialer Hinsicht aus? Fragen über Fragen, die die Indeland GmbH mit ihren Gesellschafterkommunen rund um den Indesee vorgedacht hat. Und nicht nur das, auch an ganz neue Themen wagt sich die Indeland heran, wie das Faktor X –Haus in Inden und das Aufgabengebiet ressourcenschonendes Bauen, zu fördern.
Natürlich durfte ein Besuch auf dem Indemann nicht fehlen. Für die ganz Schwindelfreien ging es nach ganz oben zur besten Aussicht bei bestem Wetter. Im Anschluss beleuchtete Jens Bröker die Entstehung der Idee „Indeland“ – Ich. See. Zukunft.“ und die Chancen für die Region als herausragender Entwicklungsraum im rheinischen Revier. Insbesondere in Bezug auf die weiterhin wachsende Metropolregion der Rheinschiene wird unsere Region alle Chancen haben, die Herausforderungen des Strukturwandels zu meistern.
Dass wir als Wissens- und Technologieregion zwischen den Forschungseinrichtungen in Aachen und Jülich sowie den lokalen Akteuren in der Wirtschaft schon heute herausragendes leisten, wurde auf der ATC Teststrecke in Aldenhoven deutlich. Leider nur mit dem Bus – ging es hier in die Steilkurve und zu einer Testkreuzung für automones Fahren!
Die entwicklungspolitischen Weichen zur Unterstützung des Wandels müssen heute gestellt werden. Doch ohne eine Förderung von Bund und Land – das sind sich die lokalen Akteure einig – können wir die Potentiale, die in unserer Vision stecken, nicht heben. Ich bin überzeugt, dass ich bei meinen Landtagskolleginnen und –kollegen wichtige Mitstreiter für unsere Region gewonnen habe.
Alle waren sich einig: Im Indeland gibt es Potentiale, die wir mobilisieren und Kräfte, die wir freisetzen müssen.
Denn das wird uns allen in NRW nutzen! Der Strukturwandel und dessen Förderung ist nicht nur wichtig für uns als betroffene Region, sondern in der Vernetzung wichtig für ganz NRW!
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