Die Region ist rege! Wir dürfen stolz sein auf die Innovationen, den Forschergeist und die Entwicklungen, die letztlich unserer ganzen Gesellschaft zugute kommen. Bemerkenswertes und hervorragendes ist in den vergangenen Tagen in unserer Region präsentiert worden:

Den Anfang markierte die Inbetriebnahme eines echten JUWELS: Das Forschungszentrum Jülich hat aktuell den schnellsten Supercomputer Deutschlands. Mit bis zu 12 Petaflops (12 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde) wird hier gearbeitet, was in etwa der Rechenleistung von 60.000 modernen PCs entspricht. Für 2019 ist eine Erweiterung geplant, die die Rechenleistung noch einmal deutlich erhöhen wird.
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und unser Ministerpräsident Armin Laschet haben ihn gemeinsam mit dem Vorstand des Forschungszentrums in Betrieb genommen und damit den ersten Baustein eines völlig neuartigen modularen Supercomputer-Systems gelegt. Der Bund und das Land NRW engagieren sich bis zum Jahr 2025 mit mehr als 145 Millionen Euro für die Weiterentwicklung des Supercomputings der internationalen Spitzenklasse in Jülich. Und da steckt auch Energie drin, denn JUWELS gehört auch zu den energieeffizientesten Rechnern weltweit.

Daneben ging es bei der Eröffnung der CERMcity im Aldenhoven Testing Center (ATC) um die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, von E-Mobilität und autonomen Fahren. Mit dem Zukunftskonzept ist in Kooperation mit der RWTH Aachen unser ländlicher Raum auf die Überholspur gelangt. Hier wird unter Realbedingungen – durch den Nachbau von Kreuzungen, Haltestellen, Parkbereichen, Zebrastreifen und Häuserfronten – im geschützen Raum autonomes Fahren erprobt. Eine derartige Teststrecke ist europaweit einzigartig. Eine solche Synergie von Forschung und der regionalen sowie überregionalen Wirtschaft im Kreis Düren bedeutet für uns neben Fortschritt auch gute Arbeitsplätze. Das ist wichtig. Das sind Projekte mit Strahlkraft, weit über unsere Region hinaus. Sie helfen uns, unseren Strukturwandel zu meistern.

Neue Horizonte eröffnen sich, wenn die Ergebnisse der Decodierung des Gehirns auf große Herausforderungen unseres Lebens Antworten finden. Ganz real findet dies im Forschungszentrum Jülich statt, in dem es jetzt im Bereich Gehirnforschung hieß: „Future is our mission“. „Wir können die entferntesten Galaxien berechnen und die kleinsten Nanoteilchen verfolgen, aber die drei Pfund zwischen unseren Ohren sind noch ein Geheimnis für uns“ sagte einmal Präsident Obama. Daher war das Kolloquium im Forschungszentrum Jülich so enorm spannend für mich. (Foto: Prof. Rainer Goebel erläutert die Nutzung extrem hochauflösender Bildgebung mit sogenannten Ultrahochfeld-MRT-Scannern. Foto: Forschungszentrum Jülich / Wilhelm-Peter Schneider) Die Anwendungsbereiche dieser Forschung sind in so vielen Bereichen wiederzufinden: von Krankheiten wie Parkinson bis hin zu Vernetzungen für unsere „smart city“, der Stadt von morgen. Forschung und seine Umsetzung, wie sie uns im „Human brain colloquium“ dargestellt wurden, ist mehr als 0 und 1, mehr als die Summe seiner Teile.

Konzentriert auf die wenigen Punkte zeigt sich, wie aktiv am Fortschritt, Wertschöpfung und auch Sicherung von Arbeitsplätze gearbeitet wird. Wir dürfen zu Recht stolz sein auf unsere Wissensregion!