In der ehemaligen Zechen-Stadt wird heute autonomes Fahren mit 5G entwickelt

Es ist ein Paradebeispiel für den Strukturwandel: Hier in Aldenhoven, wo bis in die 90er Jahre noch Steinkohle angebaut wurde, wird nun im Altenhoven-Testing-Center (ATC) an Zukunftstechnologien für das autonome Fahren geforscht.

Mit meinen Kollegen der CDU-Landtagsfraktion aus dem Arbeitskreis Digitalisierung und Innovation, sowie dem Arbeitskreis für Verkehr durfte ich mir das 5G-Mobility-Lab von Vodafone auf dem ATC-Gelände diese Woche mal etwas näher anschauen.

Dr. Frank Heßeler von der Geschäftsführung ATC, stellte uns die beeindruckende Teststreckenanlage vor, die von abgeschrägten Kurven, die „schwereloses Fahren“ ermöglichen, über komplexe Innenstadt-Szenarien bis hin zu einer Eis-Bremsstrecke verschiedenste Verkehrssituationen widerspiegelt. Hier werden Technologien der Zukunft getestet um den Verkehr sicherer zu machen und autonomes Fahren zu ermöglichen.

Vodafone, Vertreten durch  Stephan Schneider und Michael Bösinger berichteten über ihr „V2X Development Lab“ (in etwa: Labor für die Entwicklung von Verkehrskommunikation) welches in Aldenhoven einen der vier deutschlandweiten Standorte hat. Wir sprachen in dem Zusammenhang über die Besonderheiten von 5G, die Vor- und Nachteile, die das Mobilfunknetz im Vergleich zu WLAN für autonomes Fahren und andere Einsatzbereiche bereithält und wie diese Technologien hier unter möglichst realen Bedingungen getestet werden.

Das ATC ist jedoch nicht das einzige Unternehmen mit Automobilbezug, das in Zukunft auf dem „Campus Aldenhoven“ zu finden sein soll, wie uns Anette Winkler, die Leiterin der Abteilung für Wirtschaftsförderung im Kreis Düren erklärte. Unter dem Motto „Testen. Entwickeln. Produzieren“ soll hier ein Gesamtkonzept mit passgenauen Grundstücken und optimalen Standortbedingungen für Dienstleister und produzierende Unternehmen umgesetzt werden.

Wir als CDU-Landtagsfraktion unterstützen Innovationsparks wie den Campus Aldenhoven, da sie ein wichtiger Eckpfeiler für das Rheinische Revier im Kohle-Strukturwandel darstellen. Die Idee der Strukturwandelkommission von „Sonderwirtschaftszonen“ für eben solche Gebiete in unserem Wahlkreis begrüße ich daher sehr. Hier sollen Anreize geschaffen, Verfahren vereinfacht und Hürden genommen werden um Investitionen in unsere Region zu ziehen. Nur so haben wir eine Chance auf einen nachhaltig erfolgreichen Strukturwandel.