„Jedem Schulstandort seine Schule“ – dieser Ausspruch passt genau auf die Primusschule Titz, die ich mit meinem Landtagskollegen Frank Rock, schulpolitischer Sprecher der CDU Landtagsfraktion, besuchte.
Es fängt schon bei der Gestaltung des Schulgebäudes an: die identitätsstiftenden Farben der Landgemeinde Titz – braun wie die Erde, grün wie die Felder und gelb wie der Raps – finden sich auch in der Schulfassade wieder. Neben der Primus Schule gibt es den mit dem Deutschen KiTa-Preis ausgezeichneten Kindergarten Zauberwelt und bald soll auch ein neues Baugebiet – das Primus-Quartier entstehen. Das alles trägt neben einer hervorragenden Pädagogik nicht nur zur Sicherung der Schule, sondern, wie die Schulleitung uns erläuterte, zur Expansion bei!
Wir waren beeindruckt von der ruhigen und angenehmen Lernatmosphäre, der tollen Ausstattung der Schule durch den Schulträger Gemeinde Titz, der überaus motivierten Schulleitung und Lehrern sowie den engagierten Schülern, die uns bei ihrem Klassenrat in ihre Mitte nahmen. Es war schön zu erleben, wir offen die Kinder auch mit uns als Besucher umgingen.
Das Ziel der CDU Landtagsfraktion, den Schulleitungen mehr Mut in die Selbstbestimmung zu geben, geht in Titz auf. Durch eine enge Verbindung von Schulträger, Schullleitung, Lehrern und Eltern schneidet die Primus Schule in Titz im Vergleich sehr gut ab.
Mein Kollege Frank Rock und ich stehen dafür ein, im Rahmen des doch recht starren Schulgesetzes, auch eine Lösung für diesen besonderen Einzelfall, der so gut funktioniert, zu erwirken. Es bietet vielleicht der Entwurf des vorliegenden 15. Schulrechtsänderungsgesetzes mit der vorgesehenen Ergänzung zu § 25 einen unmittelbaren Bezugspunkt, denke ich. Dort könnte man den Paragraphen, der sich auf Schulversuche und die Eperimentierkausel bezieht, um die folgende Aussage ergänzen: „Zur systematischen und koninuierlichen Erprobung kann das Land Versuchsschulen … auch dauerhaft fortführen.“
Dies ist nicht leicht zu erreichen, aber eine Chance für Titz. Denn durch eine überaus hohe Übergangsquote von der Klasse 4 (Primarstufe) in die Klasse 5 (Sekundarstufe) ist die 3-Zügigkeit der einzelnen Jahrgangsstufen gesichert. Dass die Schüler in Titz bleiben, obwohl sie eine Gymnasialempfehlung haben, spricht für sich!