Das Interesse ist ungebrochen – das ist großartig. Beim 2. Frauen Forum, zu dem ich erneute ins Technologiezentrum Jülich eingeladen hatte, sind über 20 politisch interessierte Frauen aus der Region Jülich-Düren-Aachen mit unterschiedlicher politischer Heimat gekommen.
Nachdem im ersten Frauenforum im Juli eine Bestandsaufnahme über Probleme, die Frauen beim Einstieg in die Kommunalpolitik haben, vorgenommen worden war, haben wir beim zweiten Treffen gemeinsam an konkreten Lösungsmodelle gearbeitet, die den Einstieg in die Politik möglich machen.
Auf Dauer kann sich unsere Gesellschaft meines Erachtens nicht damit zufriedengeben geben, dass die eine Hälfte der Bevölkerung nicht angemessen in unserer Demokratie repräsentiert wird! Als Vorsitzende der Frauen Union im Bezirk Aachen und Kreis Düren kämpfe ich seit Jahren dafür, dass die vorhandenen fachlichen Potenziale der Frauen, die heute so gut ausgebildet sind, auch genutzt werden. Ziel muss es sein, die Einstiegshürden für eine Engagement von Frauen in der Politik abzubauen.
Im Zentrum des zweiten Frauenforums stand die Diskussion dreier erarbeiteter Schwerpunkte aus der ersten Veranstaltung:
- Persönlichkeitsentwicklung,
- Wissen über politische Zusammenhänge und
- Teilhabe an Netzwerken.
Wir haben die Teilnehmerinnen dazu aufgerufen, ganz konkrete Ideen und Lösungsvorschläge zu diesen Themen zu entwickeln und in die gemeinsame Diskussion einzubringen. Die Ergebnisse waren einfach beeindruckend! Auf dieser Grundlage wird nun ein Konzept erarbeitet, um Frauen bessere Werkzeuge und Hilfen für den Einstieg in die Kommunalpolitik an die Hand zu geben.
Es freut mich sehr, dass wir auch die Gleichstellungsbeauftragten und Mitarbeiterinnen in den Kompetenzzentren an unserer Seite wissen. Viele Angebote gibt es bereits, andere sollen konkret hier bei uns vor Ort in Zukunft angeboten werden. Ganz wichtig ist mir, dass Frauen, die bereits in den Kommunalparlamenten aktiv sind, mit den Interessentinnen ein Netzwerk bilden, damit Erfahrungen weiter gegeben werden.
Ganz besonders danke ich meinen Co-Moderatorinnen Mouna Badem, Andrea Hilger und Gaby Schmitz-Esser für ihr Engagement.