Von weit hin sichbar, insbesondere wenn man von Schophoven kommt, sind am Standort espotech in Jülich-Kirchberg die Silos, in denen das Kunststoffgranulat, das für die Produktion von Kunststoffplatten und –folien nötig ist, gelagert wird. Ich war bei der Besichtigung des Betriebes zusammen mit den Vertretern des Vereinigten Industrieverbands beeindruckt von der Innovationskraft des Unternehmens und der Vielfalt der Produkte. Jeder von uns hat diese bereits gesehen, sei es als Sitzschale im Reisebus oder Zug, als Karrosserie von Elektrofahrzeugen, in Innenverkleidungen im Wohnwagen und Stoßfänger, Motorhaube, Kühlergrill u.v.m. im PKW, ganz einfach überall, wo Kunststoff Metall aufgrund seiner Leichtigkeit, Langlebigkeit und Thermoformbarkeit ersetzt. Auch im medizinischen Bereich, in Land- und Baumaschinen kommen die Bauteile zum Einsatz – längere Lebensdauer und geringer bis gar kein Wartungsaufwand sprechen für sich.
Vielen ist epsotch noch von früher als Metzeler Plastics bekannt, unter dem Namen das Unternehmen 1960 gegründet wurde. Heute ist der Standort Kirchberg der größte innerhalb der weltweit operierenden Unternehmsgruppe. 180 Mitarbeiter sind in Kirchberg beschäftigt, ein wichtiger Beitrag zur Beschäftigung in unserer Region. Mit Freude habe ich gehört, dass am Standort Kirchberg expandiert wird und auch die Belegschaft vergrößert werden könnte.
Auch Umweltthemen wurden bei der Betriebsbesichtigung angesprochen. Hinsichtlich der Abfallbilanz steht epsotech mit einer Null-Abfall-Strategie hervorragend da, indem Verschnitt sortenrein gesammelt und wieder der Produktion zugeführt wird. Jedoch ist das Unternehmen auch einer der größten Stromverbraucher in der Region. Im Hinblick auf die Abwärmenutzung und Effizienz können noch Umweltziele formuliert werden.
Für mich insgesamt ein beeindruckender Besuch, bei dem mir auch wichtig war, durch persönlichen Kontakt mit der Geschäftsleitung, aber auch mit den Vertretern der Vereinigten Industrieverbände, namhaften Unternehmern aus Jülich und Umgebung eine Verbindung zwischen Wirtschaft und Politik zu schaffen.
Fotos: VIV