An Plenartagen ist im Landtag immer enorm viel los. Neben bis zu 12 Besuchergruppen á 50 Personen gleichzeitig, finden zu dem zahlreiche Sitzungen von Arbeitskreisen oder Fachgespräche statt -alles vor dem Hintergrund der im Plenum laufenden Sitzung. In dieser Woche gab es zum Beispiel einen sehr konstruktiven Austausch mit den CDU-Vertretern der Regionalräte. Was daneben im Plenum besonders wichtig war, lesen Sie wie gewohnt hier:
NRW baut auf Klimaneutralität – Maßnahmen zur CO2-Reduktionen in der Bauwirtschaft
Wenn es um den CO2-Fußabdruck von Gebäuden geht, gebührt der Errichtung mehr Aufmerksamkeit als bisher, denn rund ein Drittel der Treibhausgase werden freigesetzt, bevor ein Gebäude in Betrieb geht. Je nach Bauweise und Material besteht hier erhebliches Einsparpotenzial im Vergleich zu konventionell umgesetzten Vorhaben. Dazu hat das Wohnhaus, das 2021 mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen in Beckum im 3D-Druck-Verfahren entstanden ist, mit CO2-reduziertem Zement in exakt dosierter Menge Maßstäbe gesetzt. In dieser Hinsicht wollen die regierungstragenden Fraktionen von CDU und GRÜNEN mehr ermöglichen als bisher und den Fortschritt in einem digitalen Gebäudepass dokumentieren.
Denn um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen alle Sektoren einen Beitrag leisten. Rund acht Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen fallen bei der Produktion von Zement an. In Deutschland wurden 2019 rund 34 Millionen Tonnen Zement verbaut, was 20 Millionen Tonnen CO2 in der Herstellung entspricht. Mit unserem beschlossenen gemeinsamen Antrag „Klimaneutrales Nordrhein-Westfalen: Auf dem Weg zur CO2-Reduktion in der Bau- und Wohnungswirtschaft“ setzen sich die Fraktionen von CDU und Grünen unter anderem für den Einsatz nachhaltiger Baustoffe auch und gerade beim Neubau von landeseigenen Gebäuden ein.
Lesen Sie hier den gesamten Antrag.
„Europa-Schecks“ unterstützen kreative Ideen für ein demokratisches Europa
Mit einem gemeinsamen Antrag haben wir die Landesregierung beauftragt, das Programm „Europa-Schecks“ zu starten und mit einer Million Euro das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern für den europäischen Gedanken und Zusammenhalt zu unterstützen. Beispielsweise Vereine, Kultur- und Sporteinrichtungen, Migrantenselbstorganisationen, Medienprojekte, Partnerschaftsvereine und Länder-gesellschaften, Schulen und außerschulische Bildungsstätten oder Kommunen können so in ihrem Engagement unterstützt werden.
Ziel ist es, insbesondere die europäischen Werte und die unterschiedlichen Facetten einer lebendigen Demokratie in der schulischen und außerschulischen Bildung zu fördern. Ganz besonders im Fokus steht natürlich der persönliche Austausch. Vielfalt in Kultur, Wirtschaft, Bildung und Demokratie lässt sich eben am besten vor Ort in der Praxis erleben, nicht in der Theorie. Besonders junge Menschen werden von neuen förderfähigen Maßnahmen wie Informationsreisen zu den europäischen Institutionen oder Jugendaustausche mit Partnerstädten profitieren. Durch diese Ideen wird Europa mit seinen Werten erlebbar. Grundsätzlich soll das Programm der Gesellschaft in ihrer gesamten Breite offenstehen und möglichst viele Akteure dazu animieren, sich in ihrem Umfeld zu engagieren.