Podiumsgespräch zu „Chancen durch Wasserstoff“ für unser Industrie- und Energieland NRW

Wasserstoff ist für die Erreichung der Klimaschutzziele bis 2045 unverzichtbar. Heute diskutierte ich im Technologienzentrum Jülich auf Einladung unseres CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel mit Prof. Peter Wasserscheid, Landrat Wolfgang Spelthahn und Frank Hopfenbach, Kaufmännischer Leiter der Firma Messer – Gases for Life unter anderem über den gestarteten H2-Markthochlauf in NRW. Es geht um die Umsetzung von Wasserstofftechnologien in regionalen Infrastruktursystemen für Elektrizität, Mobilität, Wärme- und Gebäudewirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Das wird gemeinsam mit den Akteuren vor Ort gestaltet. Dabei gab es unterschiedliche Perspektiven aus Bund, Land NRW und dem Rheinischen Revier.

Ein wunderbare Kulisse bot der Palmengarten im Technologiezentrum Jülich. Foto: PPP

Als Speicher für Strom aus erneuerbaren Energien-Anlagen, als Kraftstoff oder in der Industrie kommt Wasserstoff immer dort zum Einsatz, wo eine direkte Nutzung von erneuerbaren Energien nicht möglich ist. Das Potenzial ist groß: Ein Viertel der aktuellen CO2-Emissionen in Nordrhein-Westfalen kann allein durch Wasserstoff eingespart werden. Laut einer im Auftrag des Ministerium für Wirtschaft NRW erstellten Studie können durch den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft bis zu 130.000 neue Arbeitsplätze und zusätzliche Wertschöpfung in Nordrhein-Westfalen entstehen.

Die Chancen ergeben sich aus der Vielfalt der mit Wasserstoff verbundenen Technologien, die entwickelt und produziert werden müssen. Dabei geht es nicht nur um Elektrolyseure und Brennstoffzellen, sondern auch um wasserstoffkompatible Drucktanks, Kompressoren, Gasturbinen, Pipelines, Ventile, Sensoren, usw. Hieraus können sich neue Märkte und Exportchancen für Nordrhein-Westfalen entwickeln. Aber auch die Sicherung der energieintensiven Industrie wird von der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft abhängen.

Unsere „Roadmap NRW“ zeigt langfristige Wege in die H2-Wirtschaft Zukunft auf. Oder kurz gesagt: „Wir packen’s an.“