Nordrhein-Westfalen garantiert Kitaplatz-Ausbau
Die Landesregierung stellt weitere 85 Millionen Euro für den Ausbau der
Kindertagesbetreuung zur Verfügung. Insgesamt sind es alleine im Jahre 2024 damit 200
Millionen Euro – so viel wie nie zuvor. Denn klar ist: Am Geld lassen wir in Nordrhein-Westfalen
keinen Kita-Platz scheitern. In der Vergangenheit setzte sich die Förderung aus Landes- und
Bundesmitteln zusammen. Nachdem sich der Bund geweigert hat, ein neues Kita-
Investitionsprogramm aufzulegen, springt jetzt erneut das Land für die Ampel im Bund ein und
erhöht die Mittel um 75 %. Damit halten wir im Gegensatz zur Bundesregierung Wort. Für uns
ist klar: Kinder und Jugendliche müssen auch in Zeiten knapper Kassen Priorität haben.
Altersgrenze für Feuerwehrleute – Kompromiss erzielt
Nach einer intensiven Sachverständigenanhörung greifen wir wichtige Anliegen auf. Die
Altersgrenze von Feuerwehrleuten sollte nach dem Gesetzentwurf der Landesregierung
angehoben werden. Vorgesehen war eine Differenzierung nach Laufbahngruppen auf 61 bzw.
62 Jahre. Wir belassen es jetzt bei einer einheitlichen Altersgrenze bei den Feuerwehren. Die
Altersgrenze wird moderat um ein Jahr auf 61 Jahre angehoben. Schließlich hält sie auch dem
Vergleich mit Polizeivollzugsbeamten stand, deren Altersgrenze 62 Jahre beträgt. Zudem
haben wir den Wunsch nach einer freiwilligen Verlängerung über die Regelaltersgrenze hinaus
aufgegriffen. Bis zu drei Jahre dürfen Beamte des feuerwehrtechnischen Dienstes auf ihren
Wunsch hin länger arbeiten.
Grundsteuer: Aufkommensneutrale Hebesätze veröffentlicht
Am Donnerstag hat das Ministerium der Finanzen die Hebesätze für die neue Grundsteuer
veröffentlicht, mit denen das Aufkommen der Kommunen ab dem 1. Januar 2025 stabil bleiben
würde. Zusätzlich sollen die Kommunen auch die Möglichkeit erhalten, differenzierte
Hebesätze bei der Grundsteuer B festzulegen. Damit können sie den durch das sogenannte
Scholz-Modell verursachten Belastungsverschiebung auf Kosten von Hauseigentümern und
Mietern in Nordrhein-Westfalen zielgenau vor Ort begegnen. Hierfür wurden allen 396 Städten
und Gemeinden die notwendigen aufkommensneutralen Hebesätze bereitgestellt. Die
Kommunen haben nun die Möglichkeit, aktiv zu verhindern, dass Wohnen teurer wird.
Altschuldenlösung kommt
Die Haushaltslage ist allgemein schwierig und in vielen Kommunen, auch aufgrund
bestehender Altschulden, in erheblichem Maße angespannt. In diesen Zeiten stehen wir fest
an der Seite der Städte und Gemeinden und geben ihnen durch die von uns vorgeschlagene
Altschuldenlösung die notwendigen Handlungsspielräume zurück. Wir werden den
Kommunen ab 2025 jährlich 250 Millionen Euro zur Verfügung stellen. So können in den
nächsten 30 Jahren 7,5 Milliarden Euro an die Kommunen fließen. Der Bund ist aufgefordert,
sich endlich an das von ihm gegebene Versprechen zu halten und die Summe seinerseits zu
verdoppeln. Die erforderlichen Gespräche mit dem Bundesfinanzministerium sowie
Abstimmungen mit den Kommunalen Spitzenverbänden werden zeitnah geführt.
Rückblick Ministerpräsidentenkonferenz
Die Länder machen seit Monaten Druck, das Thema Flucht und Migration entschlossen
anzugehen. Ohne diesen Druck wäre bis heute gar nichts passiert. Vieles ist begonnen worden,
vieles muss noch besser werden. Im Mai sind wieder über 5.000 Flüchtlinge nach Nordrhein-
Westfalen gekommen. Die Folgen sind für unser Land und unsere Kommunen in diesen Tagen
deutlich spürbar. Wir müssen die irreguläre Migration nach Deutschland beenden, damit wir
wieder denen gerecht werden, die wirklich unseren Schutz brauchen. Dafür braucht es:
Abschiebungen von Schwerkriminellen auch nach Afghanistan, mehr Migrationsabkommen
mit Herkunftsländern und wir müssen für die Zukunft Asylverfahren außerhalb der EU auf den
Weg bringen. Es kommt jetzt darauf an, dass die Beschlüsse der MPK zeitnah umgesetzt
werden.