Jeder zehnte Mensch in Deutschland sagt, dass er sich einsam fühlt. Das Thema „Einsamkeit“ beschäftigt mich sehr. Schon vor zwei Jahren hatte ich darum das Gespräch gesucht und im Roncallihaus Jülich zu einer für mich generationsübergreifende Runde eingeladen. Teilgenommen haben neben meiner Kollegin Britta Oellers MdL, Sprecherin der CDU Landtagsfraktion in der Kommission „Einsamkeit und soziale Isolation in NRW“, Sozialarbeitern und Jugendlichen im Roncallihaus Jülich. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Warum braucht es in unsere Gesellschaft soviel Mut um über (die eigene) Einsamkeit zu sprechen? Wie betrifft Einsamkeit jede Generation, wie unterscheiden sich die Gefühle? Gibt es ein „Mittel“ gegen Einsamkeit?

Interessierte finden die Dokumentation des Abends in diesem Video

Gesprächsrunde zum Thema Einsamkeit 2022. Foto: Archiv PPP

Darum ist es gut, dass die Landesregierung Nordrhein-Westfalen sich entschieden hat, 2 Millionen Euro Fördergelder freizumachen, um Initiativen zu Unterstützen, die Engagement gegen Einsamkeit einbringen: 2000 x 1000 Euro können Vereine, zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse und Initiativen erhalten, die einen Anträge stellen. Pro Vorhaben wird ein Festbetrag von 1000 Euro gewährt.

Das Förderprogramm steht unter dem Motto „Miteinander engagiert – Du + Wir = Eins. Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit“. Es soll helfen, die Einsamkeit in der Gesellschaft zu bekämpfen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Gefördert werden Projekte, die sich direkt an von Einsamkeit betroffene Menschen richten, etwa durch die Schaffung von Begegnungsorten, Gesprächsangeboten oder Fortbildungen für Ehrenamtliche. Auch Maßnahmen, die Toleranz und Integration fördern oder gegen Diskriminierung und Mobbing wirken, sind förderfähig.

Informationen und Tipps zum Förderverfahren sowie zur Kampagne finden sich auf den Plattformen engagiert-in-nrw.de und einsamkeit.nrw. Für eine Antragstellung müssen sich Interessierte auf der Seite registrieren.