Im Forschungszentrum Jülich entsteht gerade etwas Bahnbrechendes: Neuromorphes Computing.  Dahinter verbergen sich Computer, die denken wie ein Gehirn – energieeffizient, blitzschnell und hochintelligent.

Statt klassischer Rechenarchitekturen setzen neuromorphe Systeme auf „Spikes“ – Impulse wie in unseren Nervenzellen. Sie kombinieren Speicher und Rechenleistung an einem Ort – und sparen dabei bis zu 1 Million Mal mehr Energie als herkömmliche Systeme.

Gemeinsam mit Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur und FZJ-Vorstand Prof. Astrid Lambrecht durfte ich einen faszinierenden Einblick in diese Technologie der Zukunft gewinnen. Die Exzellenz und Interdisziplinarität, mit der hier geforscht wird – von Memristoren über KI-Architekturen bis hin zur Hirnsimulation – haben mich tief beeindruckt.

In Jülich arbeiten Wissenschaftlerteams aus den Bereichen Hard- und Softwareiengineering, Halbleiter, Theorie, aber auch Neurowissenschaft zusammen an dieser Problemlösung. Das Ziel: Von der medizinischen Diagnostik bis zur autonomen Mobilität – KI soll nicht nur leistungsfähig, sondern auch nachhaltig und erklärbar sein.

Fazit: Die Entwicklung neuromorpher Computerchips ist auch ein wirtschaftlicher Standortvorteil für das Rheinische Revier. Neuromorphes Computing ist Zukunft „made in NRW“. Jetzt braucht es kluge Förderpolitik und starke europäische Netzwerke, um dieses Potenzial auch wirtschaftlich wirksam werden zu lassen.

Als CDU-Fraktion setzen wir uns dafür ein, dass solche Schlüsseltechnologien gezielt gefördert werden – mit realer Anwendungsnähe, exzellenter Forschung und europäischer Souveränität im Blick.