Frauen-Union lud EU-Kandidatin Sabine Verheyen als Gastrednerin
Über ihre Ziele für das Europa der Zukunft sprach als Gastrednerin bei der Mitgliederversammlung der Bezirks-Frauen-Union die wieder kandidierende EU-Parlamentarierin Sabine Verheyen. Als Schicksals-Wahl für Europa angesichts der widerstreitenden Kräfte zwischen demokratischer europäischer Integration und gemeinsamem Handeln und populistischem Nationalismus sieht die Frauen-Union der Kreisverbände Aachen, Euskirchen, Heinsberg und Düren die Notwendigkeit, Kräfte zu mobilisieren und das Projekt Europa zu unterstützen.
„Wir sind als Frauen-Union stolz darauf, dass für unseren Wahlkreis für das Europäische Parlament eine Frau kandidiert“, wünschte Dr. Patricia Peill MdL, bisherige und künftige Vorsitzende der Frauen-Union im Bezirk der Gastrednerin, eine von wenigen Kandidatinnen in NRW, viel Erfolg für die Wahl am kommenden Sonntag, 26. Mai.
„Europa – weil es gemeinsam besser geht!“, lautete die Überschrift des Vortrags von Sabine Verheyen. „Wir alle schätzen heute unsere offenen Grenzen, und keiner möchte das Grenzmäuerchen in Herzogenrath wieder haben“, warb Sabine Verheyen für die Vorteile der Europäischen Union. Studium und Arbeiten ohne Grenzen sind für uns schon normal, an der gegenseitigen Anerkennung von Schul- oder Berufsabschlüssen müssen wir noch arbeiten. „Wir haben 70 Jahre Frieden. Wir haben Freiheit, Wohlstand und Sicherheit. Trotzdem ist Europa nicht die Insel der Glückseligkeit und auch nicht perfekt. Es gibt noch viel zu tun. Aber dieses Europa ist das Beste, was wir haben!“, so Verheyen.
„Gemeinsam geht es besser – das ist ein Motto, das so richtig gut zu uns Frauen passt, denn gemeinsam haben wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten viel erreicht“, stellte Patricia Peill in ihrem Bericht als Bezirksvorsitzende die verschiedenen Meilensteine in der 70-jährigen Geschichte der politisch aktiven Frauen in der CDU heraus.
Wir feiern dieses Jahr „100 Jahre Frauenwahlrecht“. Wir stellen bereits in der 4. Legislaturperiode eine Kanzlerin. Helene Weber war nicht nur die erste Vorsitzende der Frauen-Union, sondern vertrat von 1949 bis 1953 den Aachener Wahlkreis im besonderen Maße im deutschen Bundestag. Sie war eine der vier Mütter des Grundgesetzes, und ihrem Einsatz ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männern 1949 im Grundgesetz verankert wurde.
Die Themen haben sich heute von der Gleichberechtigung zur wirklichen Gleichstellung von Frauen und Männern gewandelt: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Erweiterung von Betreuungszeiten, mehr Frauen in verantwortungsvollen Positionen in der Wirtschaft, in Aufsichtsräten und Vorständen. Um weiter voran zu kommen, brauchen wir mehr Frauen in Parlamenten und kommunalen Vertretungen. „Wir haben ein gutes Netzwerk und großen Sachverstand“, motiviert Patricia Peill alle Frauen, sich politisch zu engagieren.
In einem Workshop der Konrad-Adenauer-Stiftung sind am 1. Juli 2019 alle Mitglieder der Frauen-Union nach Jülich ins Technologiezentrum eingeladen, sich mit dem Thema „Erfolgreich für die Kommunalwahl kandidieren“ auseinander zu setzen.
In der Mitgliederversammlung wurden gewählt:
Vorsitz: Dr. Patricia Peill (100%)
Stellvertretende Vorsitzende: Birgit Braun-Näger (91%), Birgitt Lahaye-Reiss (94%), Josefine Lohmann (91%), Karin Mainka (97%)
Schriftführerin: Andrea Hilger (100%)
Beisitzer: Abeer Aman (94%), Dagmar Egenter (100%), Alexandra Esser (100%), Sara Könen-Krolos (100%), Jutta Lehnen (100%), Sybille Lorz-Leonhardt (94%), Marita Maybaum (94%), Edith Nolden (97%), Ruth Schiefer (97%)