Grüne Woche 2020 für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft
Die Internationale Grüne Woche wird immer mehr zu einem riesigen Branchentreff und zum Besuchermagnet: 400.000 Besucher zählten die Veranstalter, die sich für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau interessierten.
Dabei rückt die Agrarpolitik immer mehr in das Zentrum des öffentlichen Interesses. Die Auswirkungen des Klimawandels und die rasant wachsende Weltbevölkerung verschärfen den Druck auf die knappen und zudem ungleich verteilten Ressourcen. Wie kann der Handel hier einen Ausgleich schaffen? Und wie muss er gestaltet werden, damit er eine sichere, vielfältige und nachhaltige Ernährung für alle Menschen ermöglicht? Diese Fragen wurden beim 12. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) diskutiert. Ein Leitthema auf der Agenda war „Nahrung für alle – vielfältig, sicher und nachhaltig“.
Wir müssen im Blick behalten: Mehr als die Hälfte unserer Landesfläche wird landwirtschaftlich genutzt. Ob wir noch Bauern und Familienbetriebe haben werden, werden wir auch am Bild unserer Landschaft sehen. Wir stehen an der Seite der Bauern und ihrer Familien. Für uns ist der landwirtschaftliche Betrieb, auf dem und von dem der Landwirt mit seiner Familie lebt, ist unser Leitbild. Wenn wir solche Betriebe erhalten wollen, dann müssen wir auch bereit sein, einen angemessenen Preis für die guten Lebensmittel, die wir alle wie selbstverständlich zur Verfügung haben, zu bezahlen. Von daher war es sicher hilfreich, dass die Bauern in den letzten Monaten auf ihre schwierige Lage aufmerksam gemacht haben.