Der Verein Inklusiv Wohnen Jülich hatte zu seinem Sommerfest eingeladen
Es waren so viele gekommen: Eltern mit ihren Kindern, viele politisch Engagierte, Freundinnen und Freunde aus der Vereinswelt. Auch Ralf Nolten, Jürgen Frantzen und Frank Rombey waren dabei. Sie alle wollten feiern, dass nun das erste Wohnprojekt für Menschen mit Beeinträchtigungen in Jülich auf den Weg gebracht wurde.
Mit der Jülicher Firma Rheinbau arbeitet der Verein zusammen, um bald ein selbstbestimmtes Wohnen zu ermöglichen. An der alten Ziegelei entsteht ein Vorzeigeprojekt, das Einkommensschwache und Einkommensstarke, Menschen mit und ohne Behinderungen unter einem Dach zusammenführt. Die Geschäftsführer Anke Dohmen und Oliver Weißenbach erläuterten anhand der Pläne, die eigens als Anschauungsmaterial ausgehängt waren, wie dieses besondere Vorhaben gelingen kann.
Und sie haben überzeugt! Viele Hürden konnten bereits genommen werden. Ich persönlich habe mich stark gemacht für dieses Bauprojekt mit Modellcharakter. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert es mit 10,5 Mio. Euro – unser Dank gilt ausdrücklich dieser großen Unterstützung.
Besonders berührend waren die Worte der Vereinsvorsitzenden Marion Wichmann, die als Initiatorin der Elterninitiative die Geschichte des Vereins erzählte. Eindrucksvoll schilderte sie, wie die Idee entstand – und welche Hoffnung und Freude sie damit verbindet.
Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der inklusiven Tanzgruppe: voller Ausdruck, Rhythmus und Musikalität. Der lang anhaltende Applaus war das schönste Brot der Künstlerinnen und Künstler.
Es waren wunderschöne Stunden in einer tollen, offenen Atmosphäre. Ein herzlicher Dank gilt auch Gabi Schmitz-Esser, Ortsvorsteherin in Krauthausen, die mit ihrem Team das Fest tatkräftig mit organisiert hat.