Die Naturparke Nordeifel, Rheinland und Teutoburger Wald/Eggegebirge haben den Förderwettbewerb „Naturpark.2027.Nordrhein-Westfalen“ des Umweltministeriums Nordrhein-Westfalen gewonnen. Das einstimmige Juryvotum, der auch ich als Vorsitzende des NRW-Umweltausschusses angehören durfte, gab Umweltminister Oliver Krischer am Dienstag, 4. Februar 2025, in Düsseldorf bekannt.
Für die Umsetzung der Projekte stellt das Land bis 2027 eine Millionen Euro bereit. Auch die Naturparke Hohe Mark, Sauerland Rothaargebirge und Siebengebirge konnten uns als Jury überzeugen und erhalten Fördermittel für die Umsetzung von eingereichten Projekten.
Ich gratuliere den Gewinnern herzlich zu Ihren wunderbaren Projekten. Die Naturparke sind wichtige Partner bei der Bewahrung unseres Naturerbes und der Regionalentwicklung. Das machen die Beiträge am Naturpark-Wettbewerb deutlich. Mit viel Kreativität und Engagement schützen unsere Naturparke die biologische Vielfalt und machen sie gleichzeitig erlebbar. Die Naturparke zeigen, wie Naturschutz und nachhaltige Entwicklung Hand in Hand gehen können. Vielen Dank für euer Engagement!
Auf den ersten Platz wählte die Jury einstimmig den Naturpark Nordeifel mit dem Beitrag „Naturpark Nordeifel Digital: Augmented Reality für Umweltbildung, Gästeinformation und Besucherlenkung entlang von Schutzgebieten“ (Förderung: 400.000 Euro). Mit der Förderung möchte der Naturpark attraktive Naturerlebnisse mit virtuellen Angeboten vereinen, um so die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu vermitteln, ohne empfindliche Naturräume zu beeinträchtigen. Die Wahrnehmung der realen Natur wird dabei nicht durch eine virtuelle Welt ersetzt, sondern um virtuelle Informations- und Erlebnisangebote ergänzt. Mit dem Einsatz von Augmented Reality können zum Beispiel seltene und schwer zu entdeckende Arten wie der Blauschillernde Feuerfalter direkt in ihrem natürlichen Lebensraum virtuell dargestellt werden, ohne die Natur zu stören.
Den zweiten Platz belegte der Naturpark Rheinland mit seinem Projekt „Naturpark.Kennen.Lernen“ (Förderung: 80.000 Euro). Gemeinsam mit den verschiedenen Nutzerinnen und Nutzern möchte der Naturpark ein Informationskonzept für Besucherinnen und Besucher entwickeln und Lücken in den Angeboten schließen. „Kennen.Lern.Orte“ im Gelände bieten dabei attraktive Natur- und Kulturerlebnisse und dienen gleichzeitig dem Schutz sensibler Lebensräume.
Den dritten Platz belegte der Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge mit dem Beitrag „Von Mikroabenteuer bis Zukunftsmusik – in den Weiten des Naturparks gemeinsam unterwegs“ (Förderung: 120.000 Euro). Mit dem Projekt möchte der Naturpark die Angebotsvielfalt besser sichtbar machen und sich zum Beispiel mit der Entwicklung von Natur-Trekking-Plätzen und der Nutzung von Synergien zwischen Natur- und Kulturerlebnissen noch breiter aufstellen.
Weitere Förderungen erhalten auch der Naturpark Hohe Mark für die Entwicklung eines „Erlebnisortes Naturparkhaus Tiergarten Schloss Raesfeld“ (Förderung: 147.200 Euro), der Naturpark Sauerland Rothaargebirge für die In-Wert-Setzung von „Naturpark-Dörfern“ (Förderung: 180.800 Euro) und der Naturpark Siebengebirge für das Umweltbildungsprojekt „Deine Naturparkmomente – Natur entdecken und erleben“ (Förderung: 72.000 Euro). Die jeweiligen Fördersummen leiten sich aus den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen ab.