Arbeit und Soziales im Haushalt 2021
Wir stehen für eine Gesellschaft ein, in der jeder echte und faire Chancen hat – unabhängig von Herkunft und Umfeld. Durch die immer dynamischer werdende Arbeitswelt ergeben sich insbesondere für Menschen mit einfachen Qualifikationen Risiken – die Corona-Krise zeigt dies gerade verstärkt. Die Arbeits- und Sozialpolitik der NRW-Koalition nimmt diese Herausforderungen an und setzt auf ein Maßnahmenbündel, das vom Übergang aus der Schule bis zur Reintegration von Langzeitarbeitslosen in den allgemeinen Arbeitsmarkt reicht.
Wir wollen Schülerinnen und Schüler mit schlechter Perspektive besser auf einen erfolgreichen Berufseinstieg vorbereiten. Zur Sicherung der dauerhaften Berufseinstiegsbegleitung stehen 2021 9,2 Millionen Euro aus Landesmitteln bereit. Ab 2021 wird mit den „Beratungsstellen Arbeit“ (6,8 Millionen Euro) die Beratung und Begleitung erwerbsloser Menschen, Aufstockern sowie von Menschen, die von Arbeitsausbeutung betroffen sind, gefördert. Daneben stehen drei Millionen Haushaltsmittel für die Umstrukturierung und Digitalisierung des Arbeitsschutzes zur Verfügung.
Eng verbunden mit der Arbeits- ist die Sozialpolitik. Der Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung steht hierbei im Vordergrund. Beispielhaft dafür ist der Programmaufruf „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ für von Armut betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien in besonders benachteiligten Quartieren. Hier stellen wir bis zu sechs Millionen Euro bereit. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“ (7,1 Mio. Euro), mit der wohnungslose Menschen besser und schneller mit Wohnraum versorgt werden sollen.
Die Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung ist noch ein Anliegen der NRW-Koalition: 7,6 Millionen Euro sind im kommenden Jahr eingeplant, um bestehende Förderprogramme („Landesprogramm Integration unternehmen!“, Investivförderung von Werkstätten) fortzuführen. Für die Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderungen in der „Aktion 100“ stehen zwei Millionen Euro aus Mitteln des Europäischer Sozialfonds bereit. Darüber hinaus stehen rund 600.000 Euro zur Förderung lokaler Projekte für die gesellschaftliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Rahmen des lnklusionsschecks zur Verfügung.