Delegation des Landtags besuchte das Indeland
„Man muss sehen, wofür man sich einsetzt.“ Diesem Motto folgend hat Patricia Peil ihre Landtagskolleginnen und -kollegen aus den Ausschüssen Wirtschaft, Umwelt und Bergbau zu einer Indeland-Tour eingeladen. Sie zeigten sich beeindruckt.
Das, was den Indeland-Bewohnern fast alltäglich erscheint, und doch für Nicht-Ortskundige überraschend und besonders ist, hat die Landtagsabgeordnete gezeigt: vom Blick zur Sophienhöhe bis in den Tagebau hinein, die Umwege, die mit dem Auto durch die Tagebaulöcher in Kauf genommen werden müssen, umgesiedelte Dörfer, aber auch Neubauten und gute Arbeitsplätze.
Die Tour startete am Brückenkopf-Park und führte von dort nach Schophoven zum Aussichtspunkt mit Blick in den Tagebau Inden. Hier war für die Teilnehmer besonders augenfällig, wie nah man den gigantischen Baggern und Abbauflächen kommt, außerdem wie schmal der Korridor zwischen dem Tagebau Hambach und Inden ist. Mit fachkompetenter Unterstützung von Jens Bröker, Geschäftsführer der Indeland GmbH, und etwas Phantasie wurde die Vision des zukünftigen Sees in der Nachfolgelandschaft und auch die Zukunftschancen, die damit verbunden sind, vorstellbar. Diskutiert wurden die Fragen: Wo werden die Menschen Arbeit finden? Wie wirkt sich der Strukturwandel auch in sozialer Hinsicht aus? Ergänzend stellte Klaus Dosch der Düsseldorfer Delegation die nachhaltige, ressourcenschonendes Bauweise der Faktor X-Häuser des Indener Seenviertels vor.
Was in der Wissens- und Technologieregion zwischen den Forschungseinrichtungen in Aachen und Jülich sowie den lokalen Akteuren in der Wirtschaft schon heute sichtbar geleistet wird, erfuhren im Wortsinn die politischen Vertreter auf der ATC Teststrecke in Aldenhoven. Mit dem Bus ging es in die Steilkurve und zu einer Testkreuzung für autonomes Fahren.
„Ich bin überzeugt, dass ich bei meinen Landtagskolleginnen und -kollegen wichtige Mitstreiter für unsere Region gewonnen habe“, zog Patricia Peill ein Fazit. Die entwicklungspolitischen Weichen zur Unterstützung des Wandels müssten jetzt gestellt werden. Doch ohne eine Förderung von Bund und Land, war die übereinstimmende Meinung, können die Visionen nicht Realität werden. „Alle waren sich einig: Im Indeland gibt es Potentiale, die wir mobilisieren und Kräfte, die wir freisetzen müssen.“