Der Landtag hat einen Antrag der NRW-Koalition zum Opferschutz in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Dazu erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Patricia Peill:
„Jedes Opfer ist ein Opfer zuviel. Menschen, die Opfer geworden sind, brauchen die Hilfe aller, auch die Hilfe der Politik. Sie haben ein Recht auf Schutz, auf Anerkennung und Unterstützung.
Die NRW-Koalition nimmt den Opferschutz sehr ernst. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Projekte, Konzepte und Initiativen. Wir wollen diese Angebote verstetigen und weiterentwickeln.
Dazu brauchen wir eine einfache, niederschwellige und einheitliche digitale Informationsplattform für Menschen, die schnell und unkompliziert Hilfe benötigen. Zudem wollen wir mit einer Öffentlichkeitskampagne verstärkt auf die Institution der Opferschutzbeauftragten aufmerksam machen und für das Thema insgesamt sensibilisieren. Es muss ein Konzept für sogenannte Großschadenslagen entwickelt werden, damit die Opferschutzbeauftragte nach dem Schadenseintritt sofort eingebunden werden kann, um den Opfern und deren Angehörigen zur Seite stehen zu können.
Staat und Zivilgesellschaft sind gleichermaßen in der Pflicht, Betroffenen die notwendige Hilfe zu ermöglichen. Neben finanziellen Zuwendungen und einem passgenauen Beratungsangebot ist es die Aufgabe der Politik, für gute Rahmenbedingungen – auf Landesebene insbesondere bei der personellen Ausstattung der Justiz – zu sorgen, damit die Dauer der Ermittlung, der Prozesse vor Gerichten und die Länge von Verfahren optimiert werden können. Insbesondere die personelle Ausstattung der Justiz hat mit den Haushalten der NRW-Koalition 2018 und 2019 einen enormen Stellenzuwachs erfahren.“
Bildquelle: Justiz NRW