Am Montag war die Heimatministerin zu Gast in Langerwehe und kündigte dort bereits an, was nun offiziell ist: Das Land NRW fördert die Neugestaltung der Alten Molkerei Vettweiß in ein Heimat-Museum (ein Heimat-Zeugnis) mit 447.956 Euro aus dem bereits sehr erfolgreich angenommen Heimat-Förderprogramm.

Dabei kann sich die Gemeinde Vettweiß über eine 90%ige Förderung der Gesamtkosten von 497.729,40 Euro freuen. Die Zuwendung beläuft sich damit auf 447.956,46 Euro. Damit können die Verantwortlichen vor Ort nun mit diesem lange geplanten Projekt starten. Ich freue mich schon sehr auf meinen ersten Besuch im neuen Heimatmuseum in Vettweiß.

Mit dem sehr erfolgreichen Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ fördern wir mit 150 Millionen Euro ehrenamtliche und kommunale Initiativen zur Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Heimat. Dieses Programm wollen wir in den kommenden fünf Jahren gerne fortsetzen.

Seit Sommer 2018 können Förderanträge in 5 Elementen gestellt werden:

  1. Heimat-Scheck – der Möglichmacher für kleine Projekte
    Zur unbürokratischen Föderung von Projekten lokaler Vereine und Initiativen werden jährlich 1000 Heimat-Schecks in Höhe von je 2.000 Euro mit einem wechselnden inhaltlichen Schwerpunkt bereitgestellt.
  2. Heimat-Preis – Ideensammlung für NRW
    Für innovative Heimatprojekte wird ein Preis ausgelobt, der die konkrete Arbeit belohnen und nachahmenswerte Projekte liefern soll. Unsere Kommunen sollen den Preis vergeben, die Sieger auf kommunaler Ebene stellen sich dann dem Wettbewerb auf Landesebene. Das Preisgeld reicht von 5.000 Euro für kleine Gemeinden bis zu 15.000 Euro für größere Kommunen. Die Entscheidung für die Teilnahme treffen die Kommunen per Rats- oder Kreistagsbeschluss. Die besten Projekte werden einer Jury auf Landesebene vorgestellt und prämiert.
  3. Heimat-Werkstatt – Raum für Kommunikation
    Um der Kommunikation über Ideen zum Thema Heimat einen Raum zu geben und die inhaltliche Auseinandersetzung in Gang zu setzen, sind Heimat-Werkstätten geplant. Beim Austausch miteinander sollen kreative Projekte entwickelt und umgesetzt werden. Der aufwändige Prozess wird je Projekt mit bis zu 40.000 Euro gefördert, Empfänger der Fördersumme können Kommunen sein, die Dritte beteiligen dürfen.
  4. Heimat-Fonds – jeder gespendete Euro wird verdoppelt
    Können für eine Initiative Gelder eingeworben werden, verdoppelt das Land NRW die eingeworbene Summe (bis max. 40.000 Euro Zuschuss). Spender sollen so motiviert werden, weil jeder weiß, dass der gespendete Euro durch einen Euro aus dem Heimatfonds doppelt so viel Wert ist. Das fördert die Identifikation mit dem Projekt! Die Verwaltung des Heimat-Fonds soll vor Ort über den Kreis erfolgen.
  5. Heimat-Zeugnis – Geschichte bewahren, Lern-Orte schaffen
    Bewahrung und Pflege von Orten oder Gebäuden mit lokaler oder regionaler Geschichte zu bewahren und gleichzeitig neue „Lern-Orte“ zu schaffen verbindet das Heimatministerium mit dem Heimat-Zeugnis. Mit einem Mindestvolumen von 100.000 Euro können beispielsweise Heimat-Museen entstehen oder historische, ortsbildprägende Gebäude restauriert werden. Kommunen wie auch private und gemeinnützige Organisationen sind als Projektträger möglich.