Waldjugendspiele – eine echte Erfolgsgeschichte in der waldbezogenen Umweltbildung

Auf einem etwa zwei Kilometer langen Parcours mit 10 bis 15 Stationen ertasten, entdecken und erleben Kinder und Jugendlichen seit 25 Jahren bei den Waldjugendspielen dieses vielfältige und lebendige Ökosystem. Es gilt Tierspuren zu „lesen“ oder Fraßspuren richtig zuzuordnen. Hierzu steht nicht Wissen im Vordergrund, sondern Teamgeist und Beobachtungsgabe, Spürsinn und Geschick. Seit über 25 Jahren führen Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und Forstämter in Nordrhein-Westfalen Waldjugendspiele (auch „Waldrally“ genannt) durch. Unterstützt werden sie von den jeweiligen Kommunen, dem Regionalverband Ruhr und vielen anderen Partnern.

30.000 Schülerinnen und Schüler aus 1300 Klassen sind diesmal mit Försterinnen und Förstern von Wald und Holz NRW, Vertretern von Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens und unterstützt von Ehrenamtlichen in den Wald gegangen, haben ihn hautnah erleben können und viel über das Ökosystem gelernt: Die Waldjugendspiele sind eine echte Erfolgsgeschichte in der waldbezogenen Umweltbildung. Die große Beteiligung zeigt eindrucksvoll, dass die Generationenaufgabe angenommen wird: Unseren Wald zu erhalten und ihn fit für die Zukunft zu machen. Jetzt konnte ich als Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Forsten und ländliche Räume drei Gewinner-Klassen, die per Losverfahren ermittelt worden sind, im Parlament ehren.

Es war mir eine große Freude für unser Parlament herzlich zu gratulieren! Die Gewinner sind

Klasse 4c aus dem Grundschulverbund Westenholz-Hagen,
Klasse 4c der Otto-Willmann-Schule aus Voerde und
Klasse 4a der Sankt Antonius-Schule aus Wuppertal

Sie haben den Wald im Blick, haben sich intensiv mit seiner Artenvielfalt, sich mit der faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt befasst und mit ihrer Teilnahme an den Waldjugendspielen sind sie zu echten Expertinnen und Experten bei allen Fragen rund um den Wald und sein Ökosystem geworden. Es bleibt weiterhin von großer Bedeutung, dass schon die Jüngsten in unserer Gesellschaft erleben, wie wertvoll und schützenswert der Wald ist.

Neben den Urkunden und der Ehrung erwartet die Kinder noch ein besonderer Preis: Sie dürfen sich noch auf einen zusätzlichen, eintägigen Ausflug in Einrichtungen von Wald und Holz NRW freuen: Mit einem Wald-Ranger des Landesbetriebs geht es in den Nationalpark Eifel, zum Erlebnistag in das Waldinformationszentrum Hammerhof (Kreis Höxter), oder in das Waldpädagogische Zentrum nach Wuppertal-Burgholz.

Es ist gute Tradition, dass wir diese Abschlussveranstaltung auch dazu nutzen, Personen zu ehren, die sich in ganz besonderer Weise um die Waldjugendspiele und die Waldpädagogik verdient gemacht haben. An diesem Tag galt der Dank Andreas Schneider aus dem Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen: Er leistet seit vielen Jahren einen Beitrag, damit junge Menschen die Natur entdecken und Wissenswertes zu ihrem Fortbestand erfahren können.