Zu einem wahren historischen Ritt durch Jülicher Geschichte, der wie ein geheimer Blick in ein Diorama aus Sicht des Architekten Pasqualini wirkte, lud Guido von Büren in seiner Dankesrede bei der Verleihung des Rheinlandtalers ein. „Denn tausend Jahre sind vor Gott wie der Tag, der gestern vergangen ist“ – zitierte der Preisträger den biblischen Psalm 90,4 und das ist natürlich ein wunderbares Wort für einen Historiker, der sich bei aller Auszeichnung als ein „Rädchen“ in der Geschichte versteht. Das hat mich sehr beeindruckt.
Guido von Büren ist nicht nur langjähriger Mitarbeiter des Museum Zitadelle Jülich, er ist Vorsitzender des Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V und des Förderverein Kommende Siersdorf e.V.. Von überregionaler Bedeutung ist sein Vorsitz in der renommierten #WartburgGesellschaft, die ihn 2018 zum Vorsitzenden bestimmte. Hunderte Aufsätze hat Guido von Büren geschrieben, ist Referent, Rezensent, Herausgeber und Schriftleiter von Publikationen sowie Kurator unterschiedlicher Ausstellungen.
Der Rheinlandtaler wird seit über 40 Jahren für Verdienste um die rheinische Kultur verliehen. Heute wurden neben Guido von Büren im Kreishaus Düren auch der pensionierte Bergbau-Ingenieur Rolf-Peter Gawel aus Niederzier geehrt. Herr Gawel dokumentiert als Amateur-Archäologe und ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger archäologische Funde aus dem Jülicher und Dürener Raum. Rund 18.000 Funde – die meisten aus der Jungsteinzeit – hat er aufwändig dokumentiert. So ermöglicht er unter anderem Eindrücke in die Alltagsgeschichte aus einer Zeit, für die es keine schriftlichen Zeugnisse gibt.
Beiden Preisträgern gilt mein herzlicher Glückwunsch!